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1,2 Millionen Euro täglich für KI

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Logbucheintrag 181227:

Für die Bundesregierung steht fest, dass das nächste ganz große Ding aus Deutschland kommen soll. Dazu hat sie auf ihrer Digitalklausur ein Maßnahmenpaket geschnürt, das dazu beitragen soll, bei Forschung und Entwicklung in Sachen künstlicher Intelligenz in der internationalen Liga mitzuspielen. Dafür stellt sie bis zum Jahr 2025 drei Milliarden Euro bereit, die durch die Wirtschaft noch zusätzlich gehebelt werden können, so dass eine reale Investitionssumme von sechs bis sieben Milliarden Euro erwartet werden kann.

Der Blogger Heinz-Paul Bonn nannte dieses Paket „nett, aber nicht genug“. Und tatsächlich sehen die drei Milliarden Euro im Vergleich zu den Investitionen in den USA und in China eher zwergenhaft aus. Aber immerhin: Es handelt sich um einen Investitionsplan, der 1,2 Millionen Euro TÄGLICH abruft. Mit dem ergänzenden Investment der Wirtschaft können es sogar 2,5 Millionen Euro täglich sein. Das ist nun eindeutig besser als nichts!

Dennoch: Microsoft allein investiert bis zum Jahr 2025 mehr als das Doppelte in die Weiterentwicklungen von künstlicher Intelligenz. Nahezu wöchentlich stellen wir auf der Azure Plattform neue Cloud-Services mit KI-Funktionalität zur Verfügung. Unsere Flaggschiff-Lösungen wie Dynamics und Office werden konsequent mit KI-Ressourcen ausgestattet. Und die gesamte Organisation von Microsoft in der zentralen Entwicklung ist um das Thema KI ausgerichtet.

Nun ist die Bundesregierung kein Wirtschaftsunternehmen. Ihre Aufgabe muss darin bestehen, die Wirtschaft im Lande zu ermuntern und zu ermächtigen. Das hat sie mit dieser Initiative getan. Microsoft begrüßt deshalb ausdrücklich diese Initiative. Wir hoffen, dass möglichst viele Kunden und Partner die Chance nutzen, um mit Unterstützung aus diesem Fördertopf eigene Entwicklungen voranzutreiben. Dabei geht es nicht nur um neue Algorithmen, sondern auch um Skill, also die Fähigkeit, mithilfe von künstlicher Intelligenz neue Geschäftsprozesse oder gar Geschäftsmodelle zu entwerfen. Das hat die Bundesregierung erkannt und unter die zwölf zentralen Ziele, die mit der KI-Initiative verbunden werden, sowohl Grundlagenforschung als auch Qualifizierung und schließlich Produktentwicklung gestellt.

Dabei darf staatliche Förderung nicht zur Wettbewerbsverzerrung führen. Deshalb ist es richtig, dass die Bundesregierung mit ihrem KI-Programm vor allem Open Source-Entwicklungen voranbringen will. Auch bei Microsoft verfolgen wir mehr und mehr den Ansatz, bei grundlegenden Entwicklungen auf die Open Source-Community zu setzen. Deshalb haben wir GitHub übernommen, um dieser Plattform für die Entwicklung von Cloud-basierten Lösungen mehr Sicherheit und mehr Guidance zu geben.

Aber wir verfolgen auch bei der Weiterentwicklung des Internet-Browsers Edge diese Strategie. Deshalb haben wir uns auch hier entschieden, die künftige Roadmap für Edge (nicht zu verwechseln mit den Edge-Lösungen im Internet der Dinge) mit den Entwicklungen der Open Source Community zu synchronisieren. Allein die Größe des Microsoft-Ökosystems rechtfertigt den Schritt in Richtung Open Source. Alle Partner, die Lösungen mithilfe von GitHub entwickeln, profitieren von dieser Bewegung.

Und auch für die Bundesregierung gilt: Sie muss das Feld bestellen, auf dem Lösungen zur künstlichen Intelligenz gedeihen. Der Rest ist Aufgabe der Wirtschaft. Microsoft wird dazu seinen Beitrag leisten. Mit mindestens 1,2 Millionen Euro pro Tag.

 


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